PRP Eigenbluttherapie in der Villa Bella

PRP Eigenbluttherapie - Susanne Graue

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Eigenbluttherapie? Vampirlifting? No way…!

PRP Eigenbluttherapie
Die Bloggerin lacht: Haut gut, alles gut.

Anfang des Jahres war bei mir Saure-Gurken-Zeit. Diverse Themen hatten mir nicht nur Zeit, sondern ein gutes Stück solider Gesundheit und damit auch den letzten Nerv geraubt. Gebracht hatten mir diese Themen diverse Infekte, fahle Haut und ein gutes Stück Selbstmitleid. Also quasi ein Rundum-Sorglos-Paket der miesen Laune.

Ich klagte nun so vor mich hin und auch gleich an meine gute Freundin Iris Dobbelstein ran, als diese mich anrief. Iris, ihres Zeichens Praxismanagerin der Villa Bella in München, befand pragmatisch, dass für mein weibliches Seelenheil ein bisserl äußere Streicheleinheiten gut wären. Wenn die Laune schon im Keller sei, sollte zumindest strahlende Haut für einen Lichtblick sorgen. Sie warf den Begriff PRP Eigenbluttherapie in den Raum und ich zuckte etwas zusammen. Vor meinem inneren Auge tauchte das Wort “Vampirlifting” auf und damit einher gleich Bilder von Z-Promis und meiner Wenigkeit, welcher ihr kostbaren Saft literweise ausgesaugt werden sollte…?

PRP Eigenbluttherapie -
Dr. Ludger Meyer erklärt mir die PRP Eigenbluttherapie. Bei den ganzen Röhrchen muss ich nochmal genau nachfragen…

Oder doch…? Eigenbluttherapie seit zwei Jahrhunderten.

Meinem Zögern, um nicht zu sagen meiner anfänglichen Ablehnung begegnete Iris mit klarer und handfester Information. Ich bekam Material zum Lesen geliefert und befragte natürlich zeitgleich Tante Google. Etwas was man eigentlich nie in Bezug auf Gesundheitsfragen tun sollte…Dabei entdeckte ich allerdings, dass die Eigenbluttherapie schon im 19. Jahrhundert angewendet und im Laufe der folgenden Dekaden verfeinert wurde.

Nun war ich doch neugierig geworden und entschloss mich zu einem Beratungstermin bei Dr. Ludger Meyer, dem Gründer und Leiter der Praxis Villa Bella. Das Beste – in meinen Augen – gleich vorweg: das Prinzip der PRP Eigenbluttherapie ist die Selbstheilung der Haut. Sie kommt ohne synthetische Substanzen aus und aktiviert die eigene Hautregeneration.

Das Prinzip der Eigenbluttherapie: Selbstheilung.

PRP Eigenbluttherapie
Butter bei die Fische – Blut muss her! Sonst keine schöne Haut…

Die Villa Bella arbeitet hier mit der Schweizer Firma Regen Lab zusammen. Deren Produkte basieren auf körpereigener, regenerativer Medizin und werden weltweit vielfältig eingesetzt, auch bei muskulärer Zellerneuerung oder Gelenkaufbau. Die Abkürzung PRP steht für Platelet-Rich-Plasma, also plättchenreiches Plasma. Blutplättchen spielen eine Hauptrolle bei den Reparaturmechanismen unseres Gewebes. PRP ist dabei eine besonders konzentrierte Form von Blutplasma: es ist besonders reich an Nährstoffen, Vitaminen, Hormonen, Wachstumsfaktoren und Proteinen, aber ohne die roten Blutkörperchen. Das Plasma, welches in dem sterilen Röhrchen aus der Zentrifuge kommt, sieht nicht mehr rot, sondern leicht golden aus. Daher auch die Bezeichnung “liquid gold”.

PRP Eigenbluttherapie
Das liquid gold – gereinigtes Plasma.

The way it goes: Eigenbluttherapie in der Villa Bella

PRP Eigenbluttherapie
Ein klein wenig Skepsis macht sich nochmal für einen kurzen Moment breit…

Und so funktioniert die PRP Eigenbluttherapie in der Villa Bella: es wird eine kleine Menge Blut in ein Spezialröhrchen abgenommen, dann in einer Zentrifuge aufbereitet und anschließend auf die Haut aufgetragen. Mittels Microneedling kann man das so gereinigte Blut noch tiefer in die Hautschichten einbringen. Die Wirkung ist dementsprechend intensiver. Noch effektiver wird die Wirkung, wenn man in das PRP Hyaluron hinzufügt.

Die Versprechungen der Eigenblut Methode sind groß: aktive Hautverjüngung, lang anghaltende Faltenglättung und durch Kollagenaktivierung eine Festigung der Haut. Feststeht, dass es keine Risiko von Allergien oder Unverträglichkeiten gibt. Denn es sind keine körperfremden Zusätze. Außer man fügt Hyaluron hinzu, welches aber ebenfalls ein wichtiger Bestandteil unseres Bindegewebes ist, vornehmlich von Knorpel und Gelenkflüssigkeit.

Nun gut. Ich war also top informiert und zugegebenermaßen mein weiblicher Gemütszustand offen für alles, was der Hebung meine Laune zuträglich war. Oder um es auf den Punkt zu bringen: ich las die Wörter “jünger, schöner, langanhaltend” und war mehr als willig. Also auf zur Eigenbluttherapie.

Liqid Gold bringt die Haut zum Strahlen

PRP Eigenbluttherapie
Einbringen des liquid gold in die Haut…

Ich entschied mich dabei für das Microneedling, welches ich bereits aus der Praxis von Dr. Heike Reich kannte. Dr. Meyer entnahm mir ein kleines Röhrchen Blut (nicht die befürchteten Liter) und seine beiden zauberhaften Assistentinnen übernahmen: eine tropfte das liqid gold auf mein Gesicht und die andere brachte es mittels Microneedling in die Haut ein.

Zeitgleich lobten und ermunterten sie mich, denn das Microneedling ist nicht jedermanns Sache – will sagen, ein leichter piksender Schmerz ist schon zu spüren. Aber ich dachte dabei an mein Mantra “jünger, schöner, langanhaltend” und – voilà schon war alles gut erträglich.

Hierzu sollte man wissen, dass die Haut nach der Eigenbluttherapie erstmal gerötet ist. Direktes Sonnenbaden danach ist ein No Go. Auch tut man sich leichter, wenn man nicht am selben Tag wieder arbeiten muss. Am Tag danach reichte mir eine leichte BB-Creme, um noch vorhandene Rötungen abzudecken. Keiner bemerkte etwas. Noch nicht…

Zwei Tage später hatte ich ein Date mit einer lieben Freundin. Wir saßen eine Weile über Kaffee und Kuchen und plötzlich sagte sie: “Sag mal, was ist eigentlich mit deiner Haut los? Sie sieht so fein aus…irgendwie strahlend.” Bingo!

Tue dir Gutes.

PRP Eigenbluttherapie
Schöne, strahlende Haut und happy!

Kurz darauf kam Corona und der Lockdown. Über die Herausforderungen dieser Zeit ist hinlänglich berichtet worden. Und jede und jeder von uns muss mit den Folgen auf seine Weise kämpfen. Ich persönlich habe diese Zeit für mich nutzen können: eine Definierung des eigenen Standpunktes, ein zur Ruhe kommen – wenn auch erzwungenermaßen. Meine Haut und meine Laune haben sich in dieser Zeit wunderbar regeneriert, es war eine Freude zu sehen, wie langsam wieder ein Strahlen in alle Bereiche zurückkehrte…ich schreibe der Eigenbluttherapie einen Großteil meiner Hautregeneration zu.

Nach dem Lockdown wurden die Herausforderungen allerdings nicht weniger: deutlich mehr Arbeit, um finanziellen Engpässen vorzubeugen, in meinem privaten Umfeld gesundheitliche Turbulenzen und noch einige Wirbelstürme mehr…kurzum, ich war bald wieder da wo ich herkam.

Diesmal brauchte ich nicht lange: ich griff zum Hörer und rief Iris in der Praxis an. Vor kurzem hatte ich wieder einen Termin in der Villa Bella zur Eigenbluttherapie und er erzielte die gleichen Effekte wie beim ersten Mal: zufriedener Blick in den Spiegel, die ersten Komplimente eingeheimst und gute Laune bekommen. Oberflächlich? Nein. Für mich ist das Selbstfürsorge: das machen, was einem gut tut. Und die Eigenbluttherapie gehört definitiv für mich dazu.

Fotos: Wolf Heider-Sawall

Die Fotos in der Praxis entstanden vor dem Lockdown, als noch keine Maskenpflicht bestand.

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Comments 3
  1. Danke für den Beitrag. Ich überlege auch schon seit langem, ob ich eine Eigenbluttherapie machen soll. Dass deine Haut danach so strahlt, hat mich überzeugt. Ich werde das auch mal ausprobieren.

    1. Freut mich. Ich kann auch im Nachhinein nur Positives sagen. Das Needling muss man halt etwas über sich ergehen lassen, aber das geht auch schnell vorbei. Berichte dann mal, wie es dir ergangen ist!

  2. Mir wurde empfohlen, Eigenbluttherapie für mein schmerzendes Knie anzuwenden. Daher ist es gut zu wissen, dass sowas schon seit dem 19. Jahrhundert praktiziert wird. Vielleicht sollte ich es mal ausprobieren.

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