Blue is the new White – Ausstellung zum Thema Wasser

Bianca Atorpé, surfacing my memory; Schlagmetall, Giclée-Druck und Epoxidharz auf Holzkourpus

Das Thema des Sommers: Wasser

Bereits am 01.07. fand die Vernissage zur Ausstellung “Blue is the new White” zum Thema Wasser in der Galerie Alen statt.

Und pünktlich zur Finissage heute am 18.08.17 kommt mein Beitrag…

Aufgrund sehr arbeitsintensiver Wochen aber auch weil sich in dieser Ausstellung für mich persönlich keine klare Linie abzeichnet, nehme ich mir erst in meinem Urlaub die Zeit, darüber zu schreiben. Und weil ich nicht versäumen möchte, auf zwei besondere Künstlerinnen aufmerksam zu machen.

Die Kuratorin fand in ihrer Eröffnungsrede zwar sehr schöne Worte zum Thema Wasser, zur Farbe Blau, welche in jedem von uns eine sich jedes Jahr wiederholende Sommersehnsucht spiegelt, dennoch waren für meinen Geschmack zu viele unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler ausgestellt und es wäre für mich eindringlicher gewesen, wenn es ein paar wenige herausgehoben geworden wären.

Marion Mandeng und Nicole von Vietinghoff-Scheel

v.l.n.r.: Nicole von Viettinghoff-Scheel und Marion Mandeng vor ihren Fotografien im Atelier Alen

Highlight für mich: das Wiedersehen mit den Fotografinnen Marion Mandeng und Nicola Hackl-Haslinger und Marions engagierter Kunstagentin Nicole von Vietinghoff-Scheel.

Marion Mandeng und Nicole von Vietinghoff-Scheel hatte ich bereits auf dem Art Circle Netzwerk- Event von Monika von Pöllnitz-Egloffstein kennengelernt. Wir hatten sofort einen Draht zueinander: kluge, weltgewandte Frauen mit einem sehr klaren und menschlichen Zugang zur Kunst, zu ihren unterschiedlichen Ausdrucksformen.

Marion Mandengs unglaublich eindrucksvolle und großformatige Fotos hingen an einer Wand. Ihr Ausdruck ist so klar und intensiv, dass sie mich an Gerhard Richters Werke erinnern – nur dass Marion eben nicht malt, auch keine Personen darstellt, sondern ihren teilweise rostigen Objekten ein messerscharfe Kontur und Würde verleiht. Man meint, noch nie ein so schönes Schiff gesehen zu haben…

Marion Mandeng, Hudson Bay; Foto

Unpassend waren für mich, wie auch insgesamt bei der Ausstellung, das Setting der Ausstellungsstücke: Marion Mandengs Bilder hätten für sich hängen und wirken müssen, stattdessen waren dazwischen kleine opulente Frauenskulpturen von Anna Bogouchevskaja plaziert. Es mag dem Platzmangel geschuldet sein, aber ich persönlich hätte es bevorzugt, zwei, maximal drei Künstler ausgestellt zu sehen und nicht ein so gemixtes Portfolio.

Nicola Hackl-Haslinger

Nicola Hackl-Haslinger

Nicola Hackl-Haslinger habe ich schon in meinem Post über die Art-Muc vorgestellt, ihre Art der künstlerischen Fotografie ist außergewöhnlich, da durch ihre eigene Technik der Fotogravur geradezu magisch verfremdet. Mehr findet ihr dazu meinen Post https://stadtlocke.com/artmuc-zeitgenoessische-kunst-in-muenchen/ 

Nicola Hackl-Haslinger und die Bloggerin

In meinen Augen hätte ihr ein eigener Raum gegeben werden müssen und ihre ätherisch-magischen Fotos wirkten in den doch eher farbigen Bildern oder üppigen Plastiken zurückgenommen…

Wer sich also noch auf die Schnelle einen eigenen Eindruck verschaffen möchte, sollte flugs in die Galerie Atelier Alen in der Baaderstrßae 34 gehen.

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